Psycholinguistische Grundlagen der Mehrsprachigkeit: Die Transformation von Mythen zur Befähigung

Do, 08.06.2023
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18 Uhr
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kostenlos / Eintritt frei

Beschreibung

Im zentraleuropäischen Sprach- und Kulturraum existieren seit Jahrhunderten unterschiedliche Sprechergruppen und Sprachen nebeneinander. Grundsätzlich gibt es in solchen Konstellationen eine Mehrheit und eine oder mehrere Minderheiten. Das Verhältnis zwischen Mehrheit und Minderheit gilt als angespannt. Für die Minderheit können diese Spannungen handlungstreibend sein, sie sind aber auch belastend oder sogar bedrohend. Prof. Dr. Barbara Mertins geht auf die psycholinguistischen Mechanismen ein und erklärt wie Sprachverarbeitung bei Bilingualen/Multilingualen funktioniert. Der Fokus liegt auf dem Abruf von Wissen aus dem mentalen Lexikon und auf dem Sprachwechsel. Sie zieht empirisch-experimentelle Daten heran, die belegen, dass Mehrsprachigkeit weder ein kognitiver Ausnahmezustand noch eine Überforderung bedeutet. Kritisch diskutiert sie die bestehenden, auf monolingualen Standards basierten sprachlichen Normen und stellt neue Zugänge und Perspektiven auf Mehrsprachigkeit vor.
Psycholinguistische Grundlagen der Mehrsprachigkeit: Die Transformation von Mythen zur Befähigung
© TU Dortmund

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02625 Bautzen

Vortrag, Senioren, Bildung

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Sorbisches Institut / Serbski institut